Törnbericht

Leander Gelhaar

Mit der Oedipussy am 1-ten und 2-ten Juli 2006 auf dem Grevelinger Meer

Nach einer unproblematischen Anreise von ca. 2 Stunden hatten wir schnell unser Ziel, den Hafen von Bruinisse, erreicht.

Hier wurden wir von Günther Maiwald empfangen, der uns über alles Wissenswerte informierte und Schiffspapiere, Schlüssel und Seekarten überreichte, sodaß wir wohl gerüstet an Bord gehen konnten. Nach kurzer Zeit war die Oedipussy klariert und schon konnten wir auslaufen. Die Wetterbedingungen waren optimal: Blauer Himmel, Sonnenschein und ca. 3 Windstärken.

Nachdem wir zweimal die Inseln in der „Mosselbank“ umsegelt hatten, wurde es Zeit für eine Kaffeepause im Hafen von Herkingen. Beim Auslaufen aus dem Hafen machten wir Bekanntschaft mit den dortigen Untiefen. Die Bekanntschaft war jedoch nur von kurzer Dauer, da gleich zwei hilfsbereite niederländische Boote zur Hilfe eilten. Nach einer weiteren schönen Segelstunde in der Bucht von Herkingen machten wir uns auf die Rückfahrt in den Hafen Bruinisse.

Nach einer Stärkung im Hafenrestaurant „The Sailor’s Inn“ wurde das Zelt von Wolfgang auf dem nahe gelegenen Zeltplatz aufgebaut; gleich hinter dem Deich, wo eine große Schafherde weidete. Zu diesem Zeitpunkt war Wolfgang noch nicht bewußt, daß viel Schaf wenig Schlaf bedeuten würde.

Günther war so freundlich und hatte uns am Abend in seine grüne Oase eingeladen. Hier konnten wir das WM-Fußballspiel Brasilien gegen Frankreich verfolgen. Nachdem der wunderschöne und ereignisreiche Tag beendet war haben wir uns auf die jeweiligen Schlafplätze zurückgezogen.

Hierzu ist zu sagen, daß 2 Personen bequem auf der Oedipussy übernachten können. Das in Verbindung mit den guten sanitären Einrichtungen und Verpflegungsmöglichkeiten im Hafen von Bruinisse, würde auch einen angenehmen Aufenthalt von einigen Tagen ermöglichen.

Der zweite Segeltag begann vielversprechend mit einem ausgiebigen Frühstück im Bistro des Hafen Shop’s. Schnell war das Schiff zum Auslaufen klar gemacht. Einige hektische Aktivitäten beimAuslaufen aus dem Hafen hatten zur Folge, daß Karls Hose so aufriß, daß sie für eine weitere Verwendung nicht mehr nutzbar war. Die geplante Überquerung des Sees zum Nordseedeich wurde bereits nach einer Stunde fehlenden Wind zu nichte gemacht, sodaß wir uns dazu entschieden, mit Motorkraft nach Bruinisse zurückzufahren. Nachdem das Schiff zur Rückgabe klar war, frischte der Wind erneut auf; für uns jedoch leider zu spät.

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei Günther Maiwald bedanken, der sich hilfreich um uns bemüht hat. Außerdem können wir allen Seglerinnen und Seglern des SKBUe empfehlen, von der Chartermöglichkeit der Oedipussy Gebrauch zu machen.

Viel Spaß ist garantiert.

Karl-Wilhelm Dornkamp